Es geht los! Unsere 2. Jugendmigrationskonferenz (JuMigra) wird ab 15. Januar 2021 online stattfinden.
Ab sofort findet Ihr das vollständige Programm und alle Infos über die Referent*innen auf der Konferenzwebsite: https://jumigra.de/
Dort könnt Ihr Euch ebenfalls direkt über das Anmeldeformular für Veranstaltungen eintragen. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, dies formlos per Mail (info@eiev.de) zu tun.
Eröffnet wird die Konferenz mit unserem Themenblock "Koloniales Erbe":
Außerdem laden wir Euch herzlich zu unseren Empowerment-Workshops ein:
Mehr Informationen findet Ihr auf der Konferenzwebsite ...
Die Themen „Flucht und Migration“ werden stets aufs Neue diskutiert und sorgen für eine anhaltende Spaltung in der Bevölkerung. Mit dem Ziel, die häufig emotional geführten Debatten auf eine sachliche Ebene zu bringen, werden die geladenen Referenten und Referentinnen zusammen mit den teilnehmenden Jugendlichen, Studierenden und pädagogischen Fachkräften unterschiedliche Aspekte des komplexen Themenfelds beleuchten.
Wie waren Deutsche in der Vergangenheit selbst von Migrationsbewegungen betroffen? Was haben unsere Handys und unsere Schokolade mit Flucht- und Migrationsursachen im globalen Süden zu tun? Warum gibt es Vorurteile gegenüber Migrantinnen und Migranten in Deutschland und wie werden diskriminierende Denk- und Verhaltensweisen aufrechterhalten? Was können wir nachhaltig für ein besseres Zusammenleben in unserer globalisierten Welt tun?
Der Eintritt ist für alle Teilnehmenden der Konferenz frei. Der Besuch einzelner Themenblöcke ist möglich. Für Verpflegung und ein kulturelles Rahmenprogramm am Abend ist gesorgt. Anmeldungen nehmen wir gern unter info@eiev.de entgegen.
Ort
Historischer Wartesaal im Leipziger Hauptbahnhof (siehe Wegbeschreibung unten)
Zeiten
Beginn: Freitag, 8. November, 16 Uhr, Ende: Sonntag, 10. November, ca. 13 Uhr
Das ausführliche Programm gibt es hier zum Download als PDF.
Wegbeschreibung
Betretet das Bahnhofsgebäude über einen der Eingänge und begebt Euch über eine der Treppen, den Fahrstuhl oder die Rollbänder auf die Gleisebene, wo die Züge abfahren. Geht nun zur Buchhandlung Ludwig, sie befindet sich ungefähr in der Mitte des Bahnhofs neben Pizza Hut. Geht durch die Buchhandlung hindurch, auch wenn Euch das vielleicht komisch vorkommt. Steigt die Treppen hinauf. Geschafft: Linker Hand hinter den Kalendern und Reiseführern befindet sich der Eingang zum Saal.
Die Karte zeigt Euch den Weg zum Historischen Wartesaal. Zum Lesen stellt Euch mit dem Rücken zu den Gleisen.
Aufgrund der denkmalgeschützten Bausubstanz des Bahnhofs dürfen wir leider keine Beschilderung für Euch anbringen - auch nicht temporär, werden aber einen Aufsteller vor dem Eingang platzieren.
Sabine Ayeni arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit jungen Menschen. Ihr Berufsweg hat sie über Irland und Südafrika wieder zurück nach Deutschland geführt. Sie begeistert sich für Fragen des globalen Miteinanders von Menschen verschiedener Hintergründe und Erfahrungswelten. Ihre Erfahrungen außerhalb Deutschlands haben ihren Blick für Fairness und anti-rassistische Denkweisen geschärft.
Antje Buchholz studierte Kulturelle und Historische Anthropologie und Skandinavistik in Tübingen, Stockholm und Lund. Seit September 2019 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Museumspädagogik des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven tätig.
Karamba Diaby (MdB) ist promovierter Chemiker und Geoökologe. Seit der Bundestagswahl 2013 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er der SPD-Bundestagsfraktion angehört.
Ekanga Ekanga Claude Wilfried ist studierter Politikwissenschaftler, politischer Aktivist, Analyst und Autor. Der Hauptschwerpunkt seiner Arbeit liegt auf wirtschaftspolitischen Beziehungen zwischen globalem Norden und Süden.
Mark Gärtner arbeitet beim Sächsischen Flüchtlingsrat e.V. in der politischen und in der Öffentlichkeitsarbeit. Er hat Politikwissenschaft studiert.
Taba Keutcha ist Betriebswirtschaftler, engagiert sich im bildungspolitischen Bereich und seit 2005 als Autor tätig. Ihn interessieren vor allem wirtschaftspolitische Zusammenhänge in unserer globalisierten Welt sowie die Gründe für Rassismus und Diskriminierung. Er hält Vorträge und Workshops in ganz Deutschland mit Zielgruppen unterschiedlichen Alters. 2018 erschien sein zweites Buch, der politische Roman „Die falsche Front“.
Berit Lahm war und ist es als Referentin in verschiedenen Funktionen, auch als Demokratietrainerin, immer ein Anliegen, die Menschen zu stärken, die weniger Gehör bei Behörden und staatlichen Institutionen finden. Insofern unterstützt sie die Jugendmigrationskonferenz von Equilibre International e.V. gern mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen, wozu folgende Worte Mutter Teresas passen: „Das Leben ist liebenswert. Nur wo die Liebe weilt, kann gutes Leben wachsen. Das zu verstehen, ist das erste Gebot des Lernens.“ (Mutter Teresa zu dem Reformpädagogen Otto Herz in Kalkutta, 9. August 1997)
Marie Cléo Mahouva Massela ist derzeit Doktorandin an der Universität Leipzig, wo sie im Bereich der Afrikastudien forscht. Ihr Schwerpunkt liegt auf Frieden und Sicherheit in Afrika. Marie Cléo ist Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung und Gründerin von Meyanga, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Bildung für benachteiligte und benachteiligte Jugendliche und Gemeinden in Kamerun einsetzt. Sie ist sehr leidenschaftlich in Fragen der Gleichstellung der Geschlechter, der Menschenrechte, des Friedens und der Konfliktlösung, der Politik und der Forschung.
Meriem Rouabah studiert Lehramt und Kulturwissenschaften und arbeitet in diversen interkulturellen und pädagogischen Projekten an Schulen und Vereinen mit Fokus auf interkulturelle Bildung und integrative Maßnahmen. Mit der Qualifizierung in politischer Bildungsarbeit verbindet sie ihre pädagogisch-didaktischen Fähigkeiten mit ihrem kulturellen und soziopolitischen Wissen und vertritt die Stimme von jungen Menschen, Frauen und Müttern mit Migrationsgeschichte.
Kristina Sellmayr arbeitet als Sozialpädagogin und systemische Familientherapeutin mit langjähriger Erfahrung in der stationären und ambulanten Jugendhilfe. Seit 2013 unterstützt sie geflüchtete Kinder und Jugendliche und deren Familien. Sie schreibt Geschichten und Fachartikel über ihre Arbeit und kooperiert in diesem Zusammenhang mit der HTWK Leipzig. 2017 wurde ihr Buch „Und ich lebe doch! Geschichten über das Ankommen in Deutschland“ veröffentlicht.
Nuria Silvestre Fernández ist Sozialpädagogin, Migrationsberaterin und Koordinatorin des Projekts „Bewusst - Gesund - Aktiv: Gesundheitsförderung für Migrant*Innen im Quartier“ beim Verband binationaler Familien und Partnerschaften e. V. Außerdem agiert sie als stellvertretende Vorsitzende des Migrantenbeirats der Stadt Leipzig und ist Stadträtin und Fraktionssprecherin für Gesundheit und Inklusion beim Bündnis 90/Die Grünen in der Messestadt.
Außerdem dabei: Ndungu Kina
„Ndungu Kina“ - diese Worte stammen aus dem Kiyombe, das im Kongo gesprochen wird und bedeuten „Trommel und Tanz“. Die Leipziger Band begeistert seit 2001 mit traditionellen Rhythmen, Gesang, Tanz und Show-Einlagen.
In diesem und kommendem Jahr bieten wir kostenlose Workshops zu den Themen Flucht und Migration für Jugendliche ab Klassenstufe 7 an.
Gemeinsam fragen wir uns, wie unsere eigene Lebensweise zu Ursachen von Migration im Globalen Süden beiträgt, wie eigentlich Diskriminierung funktioniert und was wir selbst zu einer offenen Gesellschaft beitragen können. Dabei versetzen wir uns anhand historischer und aktueller Beispiele in die Lage von Migrant*innen hinein und befassen uns mit globalen Zusammenhängen aus Politik und Wirtschaft, die für Armut und Krieg in vielen Teilen der Welt verantwortlich sind.
Interessierte Fachkräfte aus dem pädagogischen Bereich sind herzlich eingeladen, ihre Gruppen unter info@eiev.de für einen Workshop anzumelden. Auch für Rückfragen und weitere Informationen sind wir gern per Email für Sie erreichbar.